Der Sommer 2018 ist lang und heiß und fordert Aktivitäten am Wasser nur so heraus: Auch am Wochenende 11./12. August 2018 fand eine Yardstick-Regatta und das Sommerfest der Segler statt.

Am Samstag den 11. August fanden sich die Segler zur Yardstick-Regatta zusammen und schauten mit hochgezogenen Augenbrauen auf das Wasser: Heute Regatta? Wirklich?

„… das sind aber ordentliche Wellen…“; guck mal die Delphine an, die da kommen…!“

„Wieviel Windstärken sind das? „; Na mindestens 7!“ Och Nö, das macht aber keinen Spaß und dann dreht das auch noch so…!

Kurz gesagt, es war ein ungemütliches Wetter und die meisten Segler fanden es auch einfach schön, zusammen zu sein, so dass aus der geplanten Regatta eine wunderbare Kaffeerunde in der Grotte wurde! Brigitte Heinl hat für alle Kuchen und Klaffe besorgt (Vielen Dank Brigitte!)  und man ging vom Kaffeetrinkern fast ohne Unterbrechung  in das Sommergrillen über.

In Trockenübung wurde ein Regattakurs auf dem Tisch mit Grillsaucenflaschen( Luv- Lee-und Raumtonnen), Grillspießen( Startlinie und Windrichtung)  simuliert. Auch die verschiedenen Startmöglichkeiten wurden erklärt.

Alle? Nein! Ein paar von starkem Wind unbeugsame Segler hörten nicht auf, dem Wetter Widerstand zu leisten.  (Äh Langelsheim oder Gallien? …) und so wurden die Boote fertig gemacht und los ging es aufs Wasser, ganz ohne Zaubertrank .

Nicht Asterix und Obelix eilten zur Hilfe, um die Angst einer Segelanfängerin zu heilen, wenn sich ein Boot schräg legt:

Agi und Günther Stegemann nahmen den Hasenfuß mit auf die Variante 65 und ab ging es, um die Angst ein für alle Mal weg zu segeln!

Krängung bezeichnet die Neigung von Wasserfahrzeugen zur Seite, also eine Drehung um die Längsachse. Die Krängung ist eine kurzzeitige oder zumindest kontrollierte Rollbewegung, die das Schiff in Schräglage bringt.

Je stärker die Krängung, desto stärker wird aufgrund des Hebelgesetzes auch das aufrichtende Moment des Kiels (Prinzip des Stehaufmännchens). Ein Rumpf-Segelschiff richtet sich bis zu einer Krängung von 120° oder mehr wieder selbständig auf.

Am Ende stand der Hasenfuß so schräg auf der Seite der Varianta , daß er mit dem Kopf direkt auf das Schwert schauen konnte und zum Erstaunen aller ohne Würfelhusten. Es war ein tolles Erlebnis mit viel Spaß und Vertrauen in die erfahrenen Segler Agi und Günther! Vielen Dank für diese tolle Stunde !

Der Hasenfuß wird bestimmt ein Segelasterix (…wer war noch Mal Falbala ?) Ein anderer Segelgallier versuchte das erste Mal allein zu segeln (warum eigentlich gerade bei diesem Wind mag man sich als Römer fragen, aber auch auch hier kann nur die Antwort sein:

Segler sind wie Gallier nur besser und unbeugsamer!

Für alle war der Ausgang dieses Abenteuers höchst erfreulich, denn es gab am Ende Wildschwein

(Äh:  Allerlei vom Grill!). Bis in den späten Abend feierte man und saß beisammen.

Am Sonntag dann sollte aber nun die geplante Regatta stattfinden und bei strahlendem Sonnenschein segelten 6 Dickschiffe und zwei Jollen um die Wette!

Hier waren wieder begeisterte Seglerinnen und Segler bei gutem Wind  am Start. Besonders ist hier der Mut der Frauen an der Pinne zuerwähnen, welche ein tolle Leistung mit ihren Booten auf das Wasser der Talsperre legten. Nur Mut und einfach machen ist die Divise.

Auch diesmal war der Regattatag auch ein herrliches gemeinschaftliches Erlebnis! Im Anschluss wurde gemeinsam geschwommen und unter viel Gelächter wurde eine alte Rettungsweste getestet. Das Ergebnis des Testers Robert war: …“Ok, ich würde nicht untergehen, aber meine Carotis würde abgedrückt werden. Die Weste drückte sehr am Hals…“. Nichts desto trotz, war der Moment , als die Weste mit einem „Plopp“ aufging ein großer Spaß und wurde unter lautem Johlen der Segelkameraden begleitet.

Segeln ist schön: Es entschleunigt, bring einen mit sich und der Natur in besonderen Kontakt und macht einen zum Gallier. Segeln ist jedes Mal ein wunderbares Abenteuer !

Hier die Ergebnisse der Regatta (PDF)