Die erste Tagesfahrt des Jahres in einer größeren Gruppe führte 15 Kanuten zur Oker. Es war eine bunt gemischte Gruppe von jung bis alt, sogar ein Hund durfte im Kanadier mitfahren. Das Wetter war angenehm - warm und trocken, aber nicht zu heiß. Entsprechend gut war auch die Stimmung. Bereits am Einstieg den Mühlgraben in Rothemühle mussten wir allerdings wegen des geringen Wasserstands die Boote ein Stückchen über den Sand ziehen.

Nach dem Zulauf des Hauptwassermenge der Oker ging es dann aber meist ohne Grundberührung weiter. Die Zeiten einer entspannten Paddeltour sind auf diesem Abschnitt aber offenbar vorbei. Wie bereits im Mai letzten Jahres, versperrten auch diesmal wieder Baumhindernisse die freie Fahrt. Zum Glück mussten wir nicht über das Ufer umtragen, sondern konnten die Boote über die Äste hinwegheben oder unter den Hindernissen hindurchfahren. Es war ein richtiges Abenteuer, das alle ohne Schwierigkeiten meisterten. „Für so ein tolles Erlebnis zahlen andere viel Geld“, meinte Renate.

Wegen der Hindernisse und der geringen Fließgeschwindigkeit mussten wir schon nach 3,5 km eine Mittagspause einlegen. Frisch gestärkt ging es weiter, um kurz vor dem Ausstieg die beliebte Sohlgleite zu erreichen, die von den meisten mehrmals in spritziger Abfahrt genossen wurde. Hier kamen endlich auch die drei Kajaker, die mit Wildwasserbooten dabei waren, auf ihre Kosten.

Obwohl wir uns schon um 9:30 Uhr zur Abfahrt getroffen hatten, kehrten wir erst um 20 Uhr zur Talsperre zurück. Gerade noch rechtzeitig, um im Akropolis noch etwas leckeres zu essen zu bekommen. Auf der Terrasse ließen wir den Tag in fröhlicher Runde ausklingen.